Dyskalkulie - Ursachen, Folgen, Diagnose, Therapie

 

WAS IST EINE DYSKALKULIE?

Dyskalkulie ist eine Rechen­störung, die zumeist als Teil­leistungsschwäche auftritt. Von Teilleistungsschwächen spricht man dann, wenn ein Kind generell ein normales oder auch gutes Lern- und Leistungsniveau zeigt, in ei­nem bestimmten, beschränk­ten Bereich aber besondere oder sogar massive Lern­schwierigkeiten aufweist.

Im Bereich der Lese- und Rechtschreibfertigkeit ist seit einigen Jahren endlich die Legasthenie (Lese-Recht­schreib-Schwäche) als Teil­leistungsschwäche allgemein anerkannt. Seitdem wird zu­nehmend das Vorurteil abgebaut, daß die Schwierigkeiten von Legasthenikern auf ein allgemeines Intelligenzdefizit zurückzuführen seien.

Viele Eltern und Lehrer wissen jedoch immer noch nicht, dass eine vergleichbare Störung auch im mathematischen Grundlagenbereich auftreten kann: die Dyskalkulie bzw. Arithmasthenie.

Eine Dyskalkulie kann sehr verschiedene Ausprägungen haben: Die Probleme reichen von einer fehlenden Entwick­lung des Mengen- oder Zahlbegriffs bis hin zum Unver­ständnis des Stellenwertsystems oder grundlegender Re­chenoperationen.

Die Fehler, die aus diesen Defiziten erwachsen, sind in der Regel weder willkürlicher noch zufälliger Natur, sondern weisen eine Methode.auf, die manchmal nur ein Fachmann erkennen kann.

Ein Kind, welches das Stellenwertsystem nicht verstanden hat, könnte zum Beispiel alle Additionsaufgaben nach folgendem Schema rechnen:

43 + 1 = 4 + 3+ 1 = 8
33 + 2 = 3 + 3 + 2 = 8
oder ein anderer Fehler z. B.:
45 + 3 = 75
16 + 8 = 96

Das Kind wendet also konsequent eine bestimm­te Regel, eine persönliche Rechenstrategie bzw. einen subjektiven Algorithmus an, der jedoch falsch ist.

Ein weiteres, häufiges Defizit ist das mangelnde Verständnis einer oder mehrerer Rechenoperationen. Hat ein Kind z.B. die Addition grundsätzlich nicht verstanden, so kann es auch die Multiplikation (als fortgesetzte Addition) nicht begreifen. Damit fehlen wesentliche Grundlagen zum Erlernen der Mathematik, was nicht nur gründlich aufgearbeitet werden kann, sondern sogar muss, um die Schul- und Berufs­laufbahn erfolgreich absolvieren zu können.

Möchten Sie zunächst selbst überprüfen, ob die beschriebenen Probleme möglicherweise auf Ihr Kind zutreffen?
Dann nutzen Sie gern unseren Beobachtungsbogen (im Download-Bereich rechts auf dieser Seite).

Ursachen

Mögliche Folgen

Diagnose

Therapie


Dieser Text erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll nur auf wesentliche Punkte aufmerksam machen.

Stand: Oktober 2017

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