Legasthenie - Ursachen, Folgen, Diagnose, Therapie
WAS IST LEGASTHENIE?
Legasthenie ist eine Teilleistungsschwäche im Lesen und Schreiben und wird daher auch Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) genannt. Von Teilleistungsschwächen spricht man, wenn ein mindestens normal begabtes Kind nur in einem bestimmten Bereich ein zum Teil massiv eingeschränktes Lern- und Leistungsniveau erkennen lässt. Dies weist bereits darauf hin, dass die Schwierigkeiten von Legasthenikern weder auf ein allgemeines Intelligenzdefizit noch auf Faulheit zurückzuführen sind.
Die Ausprägungen einer Legasthenie können sehr unterschiedlich sein. Allgemein handelt es sich um Merk-, Wahrnehmungs- und Regelfehler beim Lesen und Rechtschreiben. Am auffälligsten sind dabei eine übermäßige Fehleranzahl im Rechtschreibbereich bei frei verfassten Texten und Diktaten sowie große Schwierigkeiten beim Erlesen und Sinnverstehen schriftlicher Texte.
Den betroffenen Kindern und Jugendlichen mangelt es oft an der Vorstellungskraft für das abstrakte Zeichensystem der Schrift, so dass zum Beispiel die Schreibweise einiger Buchstaben immer wieder vergessen wird oder Buchstaben wie b/d oder p/b häufig verwechselt werden. Auch die akustische Wahrnehmungsfähigkeit kann beeinträchtigt sein, was u. a. dazu führen kann, dass Laute wie b/p, g/k oder d/t nicht differenziert werden können.
Damit fehlen wesentliche Grundlagen zum Erlernen der Schriftsprache, was nicht nur gründlich aufgearbeitet werden kann, sondern sogar muss, um die Schul- und Berufslaufbahn erfolgreich absolvieren zu können.
Möchten Sie zunächst selbst überprüfen, ob die beschriebenen Probleme möglicherweise auf Ihr Kind zutreffen?
Dann nutzen Sie gern unseren Beobachtungsbogen (im Download-Bereich rechts auf dieser Seite).
Ursachen
Mögliche Folgen
Diagnose
Therapie
Dieser Text erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll nur auf wesentliche Punkte aufmerksam machen.
Stand: Oktober 2017